Einige wichtige Konstruktionsprinzipien sind in das Farbwerk eingebaut. Jedes davon trägt dazu bei, die Effizienz des Farbwerks zu optimieren, um einen gleichmäßigen Farbfilm über das gesamte Plattenbild aufzubringen.
Länge des Farbwerkes. Die Anzahl der Walzen und der Durchmesser der Walzen beeinflussen die Strecke, die die Farbe vom Farbkasten zur Platte zurücklegt. Die Länge des Zuges dient zwei wichtigen Zwecken. Zunächst beginnt die Farbe an der Duktorwalze als eine ungleichmäßige, dicke Farbschicht. Während es sich durch das System bewegt, wird es zunehmend dünner und gleichmäßiger. Zweitens widersteht die in dem langen Farbwerk gespeicherte Farbe Änderungen in der Farbschichtdicke, die durch zwei verschiedene Quellen hervorgerufen werden könnten. Die Duktorwalze, die dem Zug intermittierend Farbe nachfüllt, erzeugt früh im System Schwankungen in der Farbdicke an den Walzen. Der lange Tintenzug wirkt als Puffer gegen diesen Tintenschwall. Außerdem wird ständig Farbe aus dem Farbsystem durch die Platte gezogen, jedoch in unterschiedlichen Mengen. Die Länge des Farbwerkes stellt sicher, dass die Farbe als gleichmäßiger Farbfilm auf die Auftragswalzen nachgeführt wird.
Schwankungen der Walzendurchmesser. Die Walzen im Farbwerk haben unterschiedliche Durchmesser, wobei Reiterwalzen den kleinsten Durchmesser und Oszillatoren den größten haben. Da die Durchmesser variieren, variieren auch die RPMs (Umdrehungen pro Minute) der Walzen. Dieses Konstruktionsprinzip hilft, Wiederholungsfehler zu vermeiden. Betrachtet man eine Reihe von Walzen mit gleichem Durchmesser, so würde jeder Fehler im Farbfilm von einer Walze zur nächsten übertragen und sich durch das System auf die Platte bewegen. Die Durchmesservariationen, gekoppelt mit der Walzenoszillation, eliminieren Wiederholungsfehler.
Wechsel von harten und weichen Walzen. Walzen im Farbwerk wechseln im Allgemeinen zwischen harten Nylon- oder verkupferten Stahlwalzen und weichen Walzen aus synthetischem Gummi. Dadurch kann ein präziser Druck zwischen den Walzen eingestellt werden, wobei die weichen Walzen auf Zapfen gegen die harten, stationären Walzen schwenken können. Die genaue Einstellung des Drucks zwischen den Walzen ist entscheidend, da dies die gleichmäßige Farbübertragung im gesamten System beeinträchtigt.
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