ZX Printer

Arten von lithographischen Platten

Gepostet am 05.10.2013 von Administrator

Kontaktplatten. Ein hoher Prozentsatz der heutigen kommerziellen Druckplatten wird fotografisch hergestellt, wobei entweder Negativ- oder Positivfilm verwendet wird. Diese Platten sind mit einem lichtempfindlichen Material beschichtet, das seine Löslichkeit ändert, wenn es in einem Kontaktrahmen belichtet wird. Der Kontaktrahmen ist eine Vorrichtung, die Film und Platte unter Vakuumdruck in festem Kontakt zusammenhält. Eine für die Belichtung der Platte geeignete Lichtquelle wird mit einem Timer oder Belichtungsmesser für eine exakte Belichtung aktiviert. Negativ arbeitende Platten werden mit kontrastreichem Film mit den Bildern in negativer Form belichtet. Positiv arbeitende Platten werden mit Filmen im Positivformat belichtet. In jedem Fall verändert das Licht, das die transparenten Bereiche durchdringt, die Löslichkeit der Plattenbeschichtung. Nach der Belichtung wird die Platte entwickelt oder verarbeitet, um die Beschichtung von Nichtbildbereichen zu entfernen.

Negativ arbeitende Kontaktplatten sind am beliebtesten. Sie haben lösliche Beschichtungen, die bei Lichteinwirkung unlöslich werden. Die (klaren) Bildbereiche des Negativs lassen Licht durch und bilden die Bildbereiche der Platte. Die unbelichtete Beschichtung (in den Nichtbildbereichen) bleibt löslich und wird während der Entwicklung entfernt. Siehe Abb. 2-24.

Positiv arbeitende Platten sind vollständig mit einer farbannehmenden, lichtempfindlichen Beschichtung bedeckt. Sie werden durch Positive belichtet. Die unbelichteten Bereiche (Bildbereiche) sind im Entwickler unlöslich. Die belichteten Bereiche (Nichtbildbereiche) werden durch Belichtung gelöst und dann während der Entwicklung entfernt, wobei die wasseraufnahmefähige Beschichtung als Nichtbildbereiche zurückbleibt.

Oberflächenplatten. Ob negativ oder positiv, es gibt zwei allgemeine Kategorien von Kontaktplatten: (1) Oberfläche und (2) Multimetall. Oberflächenplatten können entweder vorsensibilisiert oder zum Aufwischen sein. Wischplatten werden in der Zeitungsindustrie manchmal noch verwendet, werden aber in den letzten Jahren immer seltener. Vorsensibilisierte Platten werden vom Hersteller mit einem Sensibilisierungsmittel beschichtet; Wischplatten werden vom Plattenhersteller vor der Bebilderung der Platten beschichtet. Eine Richtplatte nach der Bearbeitung ist in Abb. 2-25 dargestellt.
A-negative-working-contact-plate-being-exposed-through-a-film-negative.-A-surface-plate-after-processing.

Vorsensibilisierte Platten bestehen aus einem dünnen Film aus lichtempfindlichem Material – üblicherweise einer Diazoverbindung oder einem Photopolymer – das auf das Blech aufgetragen wird. Photopolymerbeschichtungen bestehen aus Polymeren und Photosensibilisatoren, die bei Lichteinwirkung reagieren (vernetzen), um einen widerstandsfähigen, langlebigen Bildbereich zu erzeugen. Diazo-Beschichtungen reagieren auch mit Licht, um einen robusten, langlebigen Bildbereich zu erzeugen. Nach der Belichtung benötigen die Platten zur Verarbeitung spezielle organische oder wässrige Lösungsmittel. Sowohl negativ arbeitende als auch positiv arbeitende Platten sind mit Diazo- oder Photopolymerbeschichtung erhältlich.

Multimetallplatten. Es sind sehr langlebige positiv- und negativarbeitende Oberflächenplatten erhältlich, die unter normalen Bedingungen für mehr als 1000000 Abdrücke halten. Für noch längere Auflagen sind Multimetallplatten erhältlich. Multimetallplatten umfassen sowohl Bimetall- als auch Trimetalltypen, die aus zwei bzw. drei laminierten Metallen bestehen. Eine Multimetallplatte nach der Bearbeitung ist in Abb. 2-26 dargestellt.

Bimetallplatten bestehen aus einem Grundmetall, meist Aluminium oder Edelstahl, auf das eine dünne Kupferschicht galvanisiert wurde. Kupfer, das von Natur aus oleophil ist, bildet die tintenaufnehmenden Bildbereiche und wird von Nichtbildbereichen entfernt. Das blanke Grundmetall, der bildfreie Bereich, wird leicht desensibilisiert, um wasseraufnahmefähig zu werden. Bimetallplatten werden in glatter und genarbter Form geliefert.

Eine spezielle Art von Bimetallplatten wird durch Galvanisieren einer dünnen Chromschicht auf einem Grundmetall aus Kupfer oder Messing hergestellt. Das Chrom wird während der Verarbeitung weggeätzt, wodurch das Grundmetall in den Bildbereichen freigelegt wird. Chrom verbleibt in den Nichtbildbereichen auf der Platte.

Trimetallplatten werden durch Galvanisieren von zwei Metallen auf einem dritten Grundmetall hergestellt. Das Grundmetall ist normalerweise Aluminium, Weichstahl oder Edelstahl. Auf dem Grundmetall wird zunächst eine Kupferschicht galvanisch abgeschieden, gefolgt von einer dünnen Chromschicht. Chrom bildet die Nichtbildbereiche und wird weggeätzt, um das Kupfer in den Bildbereichen freizulegen. Wenn genarbte Platten erwünscht sind, wird das Basismetallblech genarbt, bevor die anderen Metalle darauf plattiert werden. Die Filme dieser Metalle sind so dünn, dass sie das Korn kaum beeinflussen.
A-multimetal-plate-after-processing.-Operator-inserting-a-plate-into-a-platesetter

Digital-Direct-Platten. Der Digital-Direct-Plate-Workflow wird üblicherweise als Direct-to-Plate- oder Computer-to-Plate(CTP)-Technologie bezeichnet. Der Druckvorstufen-Workflow erfordert, dass Ausschießen und Proofing digital erfolgen, wodurch Film-, Stripping- und filmbasiertes Proofing überflüssig wird.

Digital-Direct-Platten werden in einem Plattenbelichter (Abbildung 2-27) direkt von digitalen Daten bebildert, die von der Computer-Workstation gesendet werden. Zur Belichtung können Laser, UV-Licht oder Leuchtdioden (LEDs) verwendet werden. Tintenstrahltechnologie kann auch verwendet werden, um die Platte zu bebildern. Bei dieser Technologie formt ein Tintenstrahl die Bildbereiche auf der Platte zu einer Maske. Anschließend wird die Platte belichtet und die Inkjet-Maske während der Verarbeitung aufgelöst und entfernt.

Es gibt drei Grundtypen von Plattenbelichtern: Innentrommel (Abbildung 2-28), Außentrommel und Flachbett. Plattenbelichter mit Innentrommel erfordern, dass die Platte in eine Trommel eingesetzt wird. Die Trommel bleibt stationär, während ein rotierender Spiegel, der sich auf einem Schneckengetriebe durch die Mitte der Trommel bewegt, den Laserstrahl auf die Platte leitet. Bei Plattenbelichtern mit Außentrommel werden die Platten um die Außenseite der Trommel herum geladen. Während sich die Trommel dreht. Ein Kopf mit mehreren Lasern bewegt sich von einer Seite der Platte zur anderen und legt die Platte frei. Bei Flachbett-Plattenbelichtern werden die Platten flach auf einem Bett positioniert. Ein Typ von Flachbett-Plattenbelichter verwendet die Verwendung von zwei LCD-Tafeln, die auf getrennten Schlitten montiert sind. Ein UV-Licht belichtet die Platte durch die LCD-Panels, die sich nur über die Bildbereiche der Platte bewegen können, wodurch die Zeit reduziert wird, die zum Belichten von Platten mit hellen abgedeckten Bereichen erforderlich ist.
Internal-drum-platesetter

Platten zur Verwendung in einem Plattenbelichter können mit verschiedenen Materialien beschichtet werden, einschließlich einer Silberhalogenidemulsion, Diazo und Photopolymer. Lichtempfindliche Platten werden durch das Licht des Belichtungsgeräts (Laser, UV-Licht oder LED) belichtet, während Thermoplatten durch die vom Laser erzeugte Wärme belichtet werden. Einige Arten von Digital-Direct-Platten werden vor der Belichtung vorgewärmt (vorgebacken) und/oder nach der Belichtung nachgeheizt (gebacken). Dieser Verarbeitungsschritt dient dazu, die tintenaufnehmende Schicht der Platte zu härten, wodurch die Auflagenlänge verlängert wird.

Platten können auch direkt auf der Druckmaschine bebildert werden. Bei der ursprünglichen Presstek-Technologie, die 1991 mit der Heidelberg GTO-DL verwendet wurde, wurde eine speziell entworfene Platte mit einem Funkenentladungs-Plattenbelichtungsprozess auf dem Plattenzylinder bebildert. Diese Platte hatte drei Schichten: eine Silikonoberfläche, eine Aluminiumgrundplatte und eine 7-mil-Polyesterbasis. Der Bildkopf, der aus einer Anordnung von sechzehn Wolframnadelelektroden bestand, erzeugte Funken, die die Silikonoberfläche und die Aluminiumgrundebene in den Bildbereichen entfernten. Die exponierte Polyesterbasis zog Tinte an, während die Silikonoberfläche Tinte abstieß, wodurch es zu einem wasserlosen System wurde. Die Auflösung dieser Abbildungstechnologie betrug 1016 Punkte pro Zoll (dpi).

Wasserlose Teller. Platten für die wasserlose Lithographie, Abbildung 2-29, bestehen aus einer Aluminiumbasis, einer Grundierung, einer Photopolymerschicht, einer farbabweisenden Silikonkautschukschicht und einer transparenten Schutzfolie darüber. Die Platten werden entweder für Kontakt- oder digitale Direktbelichtung und -entwicklung hergestellt. Beim Umgang mit den Platten ist Vorsicht geboten; Kratzer in der Silikonkautschukschicht ziehen Tinte an. Die Wasserlosplatte hat derzeit eine kürzere Lebensdauer als vergleichbare herkömmliche Platten.
The-Toray-waterless-plate

Eine positiv arbeitende wasserlose Kontaktplatte wird verarbeitet, indem sie zunächst durch ein Filmpositiv in einem Vakuumrahmen UV-Licht ausgesetzt wird. Die Belichtung bewirkt, dass sich die Silikonkautschukschicht im Nichtbildbereich an die lichtempfindliche Schicht bindet. Die obere Schutzschicht wird dann abgezogen und ein Entwickler, der die Silikonkautschukschicht von der lichtempfindlichen Schicht in den Bildbereichen entfernt, wird auf die Plattenoberfläche aufgebracht.

Die Verarbeitung von negativ arbeitenden wasserlosen Abklatschplatten beginnt auf die gleiche Weise. Bei einer negativ arbeitenden Platte schwächt jedoch die Belichtung mit UV-Licht durch ein Filmnegativ die Bindungen zwischen der lichtempfindlichen Schicht und der Silikonkautschukschicht in den belichteten Bildbereichen. Nach der Belichtung wird die Schutzfolie abgezogen und eine Vorbehandlungslösung aufgetragen. Diese Lösung verstärkt die Bindung zwischen dem Silikonkautschuk und den lichtempfindlichen Schichten in den unbelichteten Nichtbildbereichen der Platte. Die Silikonkautschukschicht wird dann in den belichteten Bereichen der Platte von der lichtempfindlichen Bildschicht entfernt.

Digital-Direct-Wasserlosplatten werden durch thermische Ablationstechnologie bebildert. die prozesslos ist und auch direkt auf der Presse durchgeführt werden kann. Die Energie des Lasers entfernt (ablatiert) die farbabweisende Silikonschicht der Platte und legt die oleophile Photopolymerschicht frei. Da die Ablation Grate (Flecken der entfernten Silikonschicht) auf der Plattenoberfläche hinterlässt, muss ein Bruch/Vakuum in den Plattenbelichter eingebaut werden, um die Oberfläche vor der Verwendung zu reinigen.

Wasserlose Platten können für hochwertigen Akzidenzdruck sowohl auf Rollen- als auch auf Bogendruckmaschinen verwendet werden und neigen dazu, mit einem minimalen Punktzuwachs zu drucken. Wasserlose Platten sollen scharf drucken und in der Lage sein, hohe Rasterweiten im Bereich von 200 bis 600 Linien pro Zoll (lpi) zu erreichen.

Hinterlasse einen Kommentar
 Name
 Email
     Bestätigungs-Code
0 Kommentare
Sprache:
©2003-2022 zxprinter.com, ZX China Industrial Ltd. Alle Rechte vorbehalten. AGB.
Einheitenumrechnung | Rss